Friedenszeit

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Friedenszeit

Der süße Trank endlichen Friedens
Sichert doch unsere beste Zeit,
Beendet die Taktik des Brütens,
Des Lauerns, macht lebensbereit.

Dort wo die Waffen endlich schweigen,
Hassmänner dauerhaft verjagt,
Kann sich dann doch die Sonne zeigen
Und Herzen sind nicht mehr verzagt,

Die Totengräber nicht mehr tätig,
Die Sargmacher im Ruhestand
Und allen Leidenden nun gnädig –
Fürsorglich wacht ja die Ärztehand!

Es ist die große Zeit der Ruhe,
Man kann jetzt Vogelzwitschern hören,
Kein Trampeln der Soldatenschuhe,
Die immer nur Seelen verstören.

Menschen können gut Handel treiben,
Sich offen in Straßen bewegen
Und wieder frei Gedichte schreiben,
Weil sich die Lebensgeister regen.


©Hans Hartmut Karg
2018

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Informationen zum Gedicht: Friedenszeit

81 mal gelesen
11.12.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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