Fremdwelten

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Fremdwelten

Treibt die Neugier uns hinaus
In Welten, die fremd uns sind?
Verlassen steht mein Vaterhaus
Und die Scheiben dort sind blind.

Die Straßen meiner Kinderbeine
Hat man zweimal schon geteert
Und die Häuser, die ich meine,
Zweimal von Toten geleert.

Vorfahren sind längst gegangen,
Nur schemenhaft erinnerlich,
Was an Sehnen und Verlangen
Einstmals trug dort Dich und mich.

Die Zeit hat heut' sich eingefunden
An dem neuen, anderen Ort
Und mich dort ganz eingebunden,
Weit weg – und für immer fort...


©Hans Hartmut Karg
2019

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Informationen zum Gedicht: Fremdwelten

60 mal gelesen
03.01.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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