Frauenmacht

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Frauenmacht

Ja, wie beglückt man einen Mann,
Der alt, nicht mehr gut pinkeln kann
Und dem – man glaubt es mental kaum –
Der Wille steigt doch hoch im Raum?

Nun, er braucht eine junge Frau,
Die ideal, mit Körperbau
Ihm eine gute Liebe sei,
Dann glaubt er wieder, er sei frei.

Sie hängt an keinen andern Nagel
Das Kreuz des Südens mit dem Nabel,
Als an den Mann von freiem Willen –
Da kann er träumen, Lüste stillen.

Wenn fröhlich sinnt die bessere Hälfte,
Teil wird der alten Weltenhälfte,
Kann sie sich Freiheiten einrichten,
Muss fürderhin auf nichts verzichten.

Ja, sie kennt doch des Alten Heil
Und geht gern mit ins Altenteil,
Denn sie weiß, dass der gute Mann
Nur wenn sie will – auch wirklich kann...


©Hans Hartmut Karg
2020

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Informationen zum Gedicht: Frauenmacht

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14.10.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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