Feuerwerkswahn

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Feuerwerkswahn

Wieder einmal ist's soweit:
Die Menschheit ist feuerbereit
Und kauft sich Böller, bunte Sachen,
Lässt's an Silvester wieder krachen.

Kanonenschläge, Blitzfontänen,
Kleinfrösche sind jetzt zu erwähnen,
Mit denen aus Wald, Vogelnestern
Vertreibt man Tiere an Silvestern.

Der Mensch, der halt nicht anders kann,
Lebt so aus seinen Feuerwahn,
Verschmutzt Lüfte, Gewässer, Böden,
Glaubt, dies sei zwingend ihm vonnöten,

Dass dann, wenn die Raketen steigen
Das Schicksal will sich gnädig zeigen
Und mit Gestank und Feuerringen
Könnte er besseres Los erzwingen:

Alles wird schöner, als zuvor!
Doch ist und bleibt der Mensch ein Tor,
Zerstört dem Leben die Grundlagen –
So kann das Glück er nicht erjagen.


©Hans Hartmut Karg
2018

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Informationen zum Gedicht: Feuerwerkswahn

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28.12.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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