Fastenzeit

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Fastenzeit

Die Hektik treibt die Ruhe aus
Und mich aus meinem Schneckenhaus:
Mit Alkohol und Nikotin
Schwindet so mein Leben hin.

Da wirken stark die Fuselöle,
Sperren mein Hirn in seine Höhle.
Das ist eines der größten Sünden:
Es kann nichts Brauchbares mehr finden.

Rauch schädigt meine gute Lunge,
Den Gaumen, Mund und auch die Zunge.
Und selbst wenn wir was Gutes kochen,
Zerstört das Trinken alle Knochen.

Wenn ich deshalb vier Wochen raste
Und keine Droge mehr antaste,
Merk' ich erst, wie gut's mir geht,
Wenn kein Sinn auf Drogen steht.

Esse ich dann viel Gemüse,
Meide Fleisch und alles Süße,
Merk' ich erst, wie Pflanzen munden,
Leib und Geist langsam gesunden.


©Hans Hartmut Karg
2019

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Informationen zum Gedicht: Fastenzeit

133 mal gelesen
04.02.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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