Eifersüchtig machen

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Eifersüchtig machen

Menschen leben in Nöten,
Wo die Anerkennung nicht mehr gelebt:
Man tutet auf alten Tröten,
Wenn niemand zum Loblied mehr strebt.

Der Teufel will nur sein eigenes Ich,
Das schürt, Komplexe verbreitet,
Wo der Wille die Macht sieht und sich,
Weil Hass damit weiter verbreitet:

Subtil heruntermachen,
Mit Falschmeldungen alle beregnen,
Auslösen den Trennungsdrachen,
Der keine Wohltat wird segnen.

Es ist der ureigene Zorn,
Der aus Hassliebe so aufsteigt,
Nimmt den Menschen schadend aufs Korn,
Damit er seine Schwächen zeigt.

Wer Eifereien besitzt, der muss handeln
Und führt damit weg von der Lebensfreude,
Lässt Seelen als Grauschimmel verschandeln
Und sieht nicht das Feine der Leute.

Feindschaften suchen sich Schilder aus,
Dokumentieren Unzufriedenheiten:
Der Güte macht man so den Garaus,
Wo keine Duldung, kein Mitleiden.


©Hans Hartmut Karg
2019

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Informationen zum Gedicht: Eifersüchtig machen

541 mal gelesen
24.11.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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