Die uralte Tomatensorte

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Die uralte Tomatensorte

Die uralte Tomatensorte
lässt uns seit Jahren nicht mehr kalt,
denn sie bringt Früchte reich hervor,
die wirklich nach Tomaten schmecken.

Wir kennen nicht mal ihren Namen
und wissen nicht, woher sie kommt,
holten aus Früchten selbst die Samen,
der unserer Gesundheit frommt.

Vereinzelt gibt es Sorten noch,
die nicht kastriert und nicht Hybriden,
nicht wochenlang hart wie Beton,
natürlich mit Verfallsdatum.

Wo hab' ich sie denn gleich entdeckt?
Im Urlaub in Italien, die starkwüchsig
seit Jahren reichlich Früchte trägt –
im Spätsommer mit tiefem Rot.

Bedingt ist sie nur lagerfähig,
dafür lässt sie sich sehr leicht schälen
und bringt den unvergleichlichen Geschmack
in hungrige und feine Gaumen.

Noch im November hier im Freiland
holt man sie weiter grün vom Strauch.
Dann reift sie aus ins Purpurrot,
wenn dunkel, warm sie hier gelagert.

Und auch noch im kalten Dezember
holt man sie aus großer Schüssel,
bereitet daraus mit den Kräutern
die duftende Tomatensuppe.

Pasta und Pizza schmecken herrlich,
wenn hergeholt die Fleischtomate,
weil sie geschaffen, unentbehrlich,
ersetzt sogar uns jede Torte.


©Hans Hartmut Karg
2020

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Informationen zum Gedicht: Die uralte Tomatensorte

76 mal gelesen
16.11.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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