Die Unfähigkeit zu lieben

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Die Unfähigkeit zu lieben

Die Unfähigkeit beginnt mit der Illusion,
Dein Lebenspartner wäre Dein Besitz,
Man hebe ihn nur auf einen Liebesthron,
Doch damit beginnt ein schlechter Witz,

Denn es schwindet das Geheimnisvolle.
Man mag sich ja jederzeit viel erlauben,
Kommt man dann noch an Wahres, ans Tolle?
Der Partner spürt es: Da ist kein Glauben!

Besitzdenken schafft nie Gefühlsgleichheit,
Schaltet das treusorgende Besondere aus,
Nimmt sich die Chance zur Seelenfreiheit,
Zermürbt mit Eifersucht den Liebesstrauß.

Nur auf Augenhöhe geht die Liebe mit,
Wenn nicht überall alles auch kontrolliert,
Man weiß: Freies Atmen ist jener Schritt,
Mit dem Lebensglück sich lässt höherführen.

Personen mag man zwar eifernd erobern,
Doch eingesperrt will kein liebes Kind sein.
Egal, wo Du liebst, im Haus, auf Schobern,
Nur das Freilassen kann Dein Himmel sein.


©Hans Hartmut Karg
2023

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Informationen zum Gedicht: Die Unfähigkeit zu lieben

137 mal gelesen
11.02.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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