Die Mona Lisa

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Die Mona Lisa

©Hans Hartmut Karg
2018

Sie ist nicht von dieser Welt,
Wie sie in sich eingelebt
Und doch ein Lächeln bestellt,
in feinem Antlitz verwebt.

Im Louvre das Bild zu betrachten,
Mit Menschentrauben erleben,
Ein Lächeln, wo andre nur lachten
Und sich der Ehrfurcht hingeben.

Man kann Leonardo verstehen,
Dass er dieses Bild mit sich führte,
Denn mit ihm konnte er gehen,
Weil Anmut sein Wesen berührte.

Der Zauber menschlichen Wesens,
Egal, ob Frau oder Mann,
Trägt Züge ew'gen Erlösens,
Wo die Kunst nicht anders kann.

Gesichtszüge offenbaren
Uns hier das Geheimnis des Lebens,
Und wo sich die Menschen scharen,
Ist aller Kulturstreit vergebens.

Man kann das Gesicht nur lieben,
Das Lächeln, das uns einfängt.
Und wenn sie uns hinausschieben,
Hat sich unsere Seele gelängt.

*

Informationen zum Gedicht: Die Mona Lisa

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20.02.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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