Der Eine, der Andere

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Der Eine, der Andere

Der Eine muss immmerzu marschieren,
Der Andere darf sich lustieren
Auf dem Lager mit seiner Liebsten,
Selbst dann, wenn der Tag am trübsten.

Der Eine muss viele Menschen spüren,
Der Andere kann intim verführen,
Denn er weiß, er ist der glückliche Hecht,
Jederzeit kommt Liebe zu ihrem Recht.

Der Andere braucht öffentliche Blicke,
Hört so vielfältige Menschengeschicke,
Auch wo um das tagtägliche Brot
Der Kampf geht, zu besiegen die Not.

Da frag' ich Dich: Wer ist sozial?
Lebt der Eine immer nur egobanal?
Ist der Andere wohl der Verspannte,
Weil ihn das Soziale ermannte?


©Hans Hartmut Karg
2023

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Informationen zum Gedicht: Der Eine, der Andere

22 mal gelesen
30.09.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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