Das Rosenbäumchen

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Das Rosenbäumchen

Da fand ich doch in einer Tonne,
Gefüllt mit Abfall aller Art
Ein Pflänzchen ohne Lebenssonne,
Hineingeworfen, wild und hart.

Ich zog es aus dem Abfall hoch:
Fast alle Knospen abgeknickt!
Den Lebenswillen spürt' ich noch
Habe mich deshalb angeschickt,

Es mitzunehmen für den Garten,
Zu gießen, düngen, Pate sein.
So musst' ich dabei nicht lang warten
Und hatte diesen Sonnenschein:

Ganz viele Blüten wuchsen nach
Und gaben mir so ihren Dank
Als Freude für ihr Ungemach,
Das endete hier – Gottseidank!

Zu retten, was zu retten ist,
Das bleibe unsere Lebensbotschaft.
Der Mensch, der Du ja selber bist,
Nimmt sich verantwortlich in Haft.



©Hans Hartmut Karg
2019

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Informationen zum Gedicht: Das Rosenbäumchen

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15.06.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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