Das Leben ist mühsam geworden

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Das Leben ist mühsam geworden

Uneingeschränkt kann man nicht reisen,
Doch scheint die Welt mir noch mobil:
Menschen wollen Freiräume preisen,
Bewegung bleibt der Weg, das Ziel.

Sie fahren hin, wenig zu kaufen,
Entsteigen mit Coronamaske,
Wollen auch nicht sehr weit mehr laufen,
Gefahr droht allen – ohne Maske!

Das Leben ist mühsam geworden,
Weil eingesperrt sich viele fühlen,
Man die Gedanken nicht kann morden,
Wenn neue Ängste sie hochspülen.

Doch dann: Ein Lichtblick für die Tage,
An denen wir jetzt Wandern gehen,
Uns in die Rezatauen wagen,
Wo in den Wiesen Störche stehen.

Sie klappern laut und sind präsent,
Begrüßen sich zärtlich und lieblich,
Wie man das von den Störchen kennt
Und wie es in der Liebe üblich.

So wächst heran im Sonnenglast
Das neue Leben ohne Ängste.
Wir sind gern bei Natur zu Gast –
Da schwinden langsam unsere Ängste...


©Hans Hartmut Karg
2021

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Informationen zum Gedicht: Das Leben ist mühsam geworden

141 mal gelesen
09.05.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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