Das Krebsgeschwür wabernder Lüge

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Das Krebsgeschwür wabernder Lüge

Wenn man in einem intakten Staat
Die Lüge nicht mehr Lüge nennen darf,
Dann geht es mit seinen Rechten zuende,
Es breitet sich aus die destruktive Teufelssaat,
Mit aufgeblähten Paragrafen wird viel unscharf
Und das Bürgerleben verfällt der Leibrente.

Es braucht niemand die Lüge im Land,
Wo sie auftritt, muss sie benannt werden,
Denn ein Staat, der etwas auf sich hält,
Bringt die Wahrheit nicht um den Verstand,
Sammelt auch nicht immerzu Beschwerden,
Sondern löst Probleme, weil nichts verstellt.

Das Krebsgeschwür wabernder Lüge,
Das nicht mehr benannt werden darf,
Treibt die Freiheit in Despotenfänge,
Diese arrangieren mutwillig ihre Züge
Nur noch nach eigenem Gierbedarf.
So schwinden demokratische Gesänge...


©Hans Hartmut Karg
2023

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Informationen zum Gedicht: Das Krebsgeschwür wabernder Lüge

61 mal gelesen
06.03.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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