Das Jahr kippt

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Das Jahr kippt

In Zeiten der sengenden Sonne
Erwarten die leidenden Pflanzen,
Dass Regen bringt endlich Wonne,
Wenn dicke Tropfen hertanzen.

Die Sonne steht jetzt wieder tiefer,
Nachts sinken die Temperaturen,
Es kühlt aus der schwärzliche Schiefer,
Wenn abgeerntet die Fluren.

So wird jedes Jahr zum Ereignis,
Wenn nach dem zehnten August
Das Frühherbsten gibt uns Zeugnis
Von schwindender Hitzelust.

Später steigt die Sonne jetzt auf,
Erster Tau hat sich nachts gebildet.
Bei uns füllt sich der Flusslauf
Und wo der Mensch sich einbildet,

Im Ernten großartig zu sein,
Wenn Tomaten und Äpfel reifen
Und im Spätsommersonnenschein
Er freudig nach Früchten kann greifen.

Das Jahr kippt und es wird kälter,
Noch ächzen wir unter dem Schwitzen.
Am Tag ist es manches Mal schwüler,
Doch nachts dringt Kühle durch Ritzen.


©Hans Hartmut Karg
2018

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Informationen zum Gedicht: Das Jahr kippt

34 mal gelesen
06.08.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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