Das Außergewöhnliche

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Das Außergewöhnliche

Das Außergewöhnliche entwickelt sich erst,
Wenn es die Vielen auf dem Schirm haben.
Das gelingt oft recht spät, nicht zuallererst,
Wenn der Geist steigt ein ins Vorhaben.

Der muss in Fremdes, Unbekanntes einsteigen,
Es bleiben erhalten Geheimnisgewänder.
Dorthin muss er sich trotzdem hinneigen,
Oftmals auch ohne schützendes Geländer.

Unvorhersehbar, unerwartet bleibt das doch,
Wenn es in unsere vertraute Vorstellung einbricht,
Wird manches Mal zu schweißtreibendem Joch,
Das mitunter auch schützendes Gemüt bestiehlt.

Der Funke der Neugierde allerdings bleibt,
Will gern dem Neuen noch nachstreben,
Wenn ein Mensch sich dem Sinnen verschreibt,
Der Geist ihm Bedeutung kann geben.

©Hans Hartmut Karg
2025

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Informationen zum Gedicht: Das Außergewöhnliche

9 mal gelesen
12.06.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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