Da hat sich nichts geändert

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Da hat sich nichts geändert

Einst hat man Indianern Verträge gereicht,
Die hatten sie nur zu unterschreiben.
Mit Gewehren hat man ihren Willen erweicht:
Nur so konnten sie in Reservaten wohnen bleiben.

Man nahm ihnen weg ihr eigenes Land,
Alle Deals schienen so wunderbar ehrlich.
Doch aus ihrem Eigenen wurden sie verbannt,
Sonst wäre es für sie dort zu gefährlich.

Und dieselben alten Landnahmetricks,
Die wirken global bis heute fort.
Offenbar sind sie Teil des Despotenticks:
Sich breitzumachen an fremdem Ort.

Das Habenwollen wird so zur Gier,
Denn das Seinkönnen reicht nicht mehr:
Alles wegnehmen – ganz ohne Gebühr,
Da hat es künftige Menschheit schwer…

©Hans Hartmut Karg
2025

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Informationen zum Gedicht: Da hat sich nichts geändert

24 mal gelesen
12.05.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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