Altjahrsbräuche

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Altjahrsbräuche

©Hans Hartmut Karg
2017

Längst sind sie uns nicht so gewärtig,
Die Altjahrsbräuche von den Ahnen,
Die manchem doch noch gegenwärtig
An frühe Gottheiten gemahnen.

Der Aberglaube ist lebendig,
Zum Jahreswechsel gar Magie:
Das alles hält sich sehr beständig
Gerade dort, wo man fährt Schi.

Neujahrshämmern, viel Punsch trinken,
Orakelnacht und Seelenfest:
Mit Glücksbringern jetzt fleißig winken,
Mit Masken für den Fürchtetest.

Da lob' ich mir doch jene Gegend,
Wo man heute viel Linsen isst.
Silvester ist dort sehr bewegend,
Weil man ja sein Vermögen misst.

Das Geld soll so dort nicht ausgehen,
Wo Linsen kochen in dem Topf.
Das Neue Jahr soll Reichtum säen –
So greift man gern das Glück beim Schopf.

*

Informationen zum Gedicht: Altjahrsbräuche

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31.12.2017
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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