Altherrenmahlzeiten

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Altherrenmahlzeiten

Am Morgen reichen jedesmal
Ein Joghurt, Äpfel, Blütenpollen,
Auch Kerne in geringer Zahl,
Kein Kaffee, Kuchen und kein Stollen.

Mittags stets die Gemüsesuppe,
Mit dem, was ihm der Garten gibt.
Dann Zeitunglesen mit der Lupe,
Bevor er mittagsschlafend liebt.

Später die Kanne mit Grüntee –
Ganz ohne Milch und ohne Zucker.
Er geht sodann in sein Café,
Holt da zwei Törtchen – gern mit Zucker!

Die essen langsam Mann und Frau
Im Wohnzimmer und fernsehnah,
Wo alles schön und gar nichts grau,
Denn immer ist schon alles da...

Vor siebzehn Uhr ein wenig Käse,
Tomate, Gurke und Rotwein,
Am Besten aus der neuen Lese:
Wer alt ist, muss gesund ja sein.


©Hans Hartmut Karg
2018

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Informationen zum Gedicht: Altherrenmahlzeiten

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02.10.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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