Altersgefahren

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Altersgefahren

Gar mancher wird ja wunderlich,
Wenn ihn das Alter packt,
Er nervt gern Dich und nervt gern mich,
Oft ohne Sinn und Takt.

Scheinschlachten werden initiiert,
Die unnötig und überflüssig,
Beziehungen zu Bruch geführt
Mit Gründen, die meistens nur müßig.

Dann werden Fässer aufgemacht,
Die leer sind oder schon zerfallen,
Beziehungskisten mitgebracht,
Die nichts sind, als nur Stolperfallen.

Gar manche Menschen sind ein Graus,
Lassen den Nächsten nicht mehr ruhen,
Gehen nicht in die Welt hinaus
Mit ihren neuen Wanderschuhen.

Die ganze Welt zu dominieren,
Anstatt sich freudig zu vergnügen,
So dass Anscheu manche verspüren,
Wo immer nur ein hartes Rügen.

Man hüte sich vor solchem Alter,
Wenn Selbstweihrauch wird Attitüde,
Wo einer nur Gesprächsgestalter,
Der alle Seelen redet müde.

Ich hoffe, dass ich nicht so werde
Und Mitmenschen nicht nerven muss,
Weil Lebensfreude sich mir mehrte
Und Menschlichsein der Bruderkuss.


©Hans Hartmut Karg
2019

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Informationen zum Gedicht: Altersgefahren

130 mal gelesen
30.10.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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