Abendbeten

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Abendbeten


Gib Herr mir einen sel'gen Schlaf,
Schmerzfrei und mit viel Ruhe,
Damit der Alp, der gestern traf,
Versinkt in seiner Truhe.

Nimm von mir jenes Traumes Last,
Bei der Erinnyen tanzen.
Schlaf sei ein liebevoller Gast,
Der nicht will firlefanzen.

Denn was für sie lustvolles Quälen,
Ist für mich nichts als Schmerz und Leid.
Damit kann man kein' Seele stärken,
Ausdehnend zieht sich so die Zeit.

Nimm Herr mir in kommender Nacht
Das nervende Quälheer,
Damit ich, wenn ich früh erwacht,
Den Morgen gern verehr'.


©Hans Hartmut Karg
2018

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Informationen zum Gedicht: Abendbeten

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31.08.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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