selbstvergessen

Ein Gedicht von Farbensucher
gedankenleere
auf nutzlos umherstehendem
stuhl mitten im raum
löst sich auf
in den ecken der wände
schwindet wie rauch
durch enge ritzen

in den blauen unverbrauchten
atem des morgens
schmiegt sich
ans wärmende gesicht
der steigenden sonne
ohne absicht umspielt vom wind
ziehen leicht die wolken
durch alles entgrenzte

lockendes liebesspiel
flattert in den knospenden ästen
vermischt mit entfernt
goldwarmem glockenläuten
und einem tiefen atemzug

ich stelle den stuhl auf seinen platz
umgarnt vom schnurren der katze
die sich gleich traumlos auf ihm
selber vergessen wird

*auf einer anderen web

Informationen zum Gedicht: selbstvergessen

97 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
10.06.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Farbensucher) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige