Geistergewitter

Ein Gedicht von Farbensucher
und dann verdunkelt sich der Himmel,
und plötzlich wird der Tag zur Nacht,
als kämen Geister aus den Zimmern,
aus Ecken ihre dunkle Macht;

ein künstlich Licht wird sie vertreiben
in ihre Ecken, wohl verbannt;
doch wutentbrannt - es zittern Scheiben -,
Fenster wie Geisterhöllenwand;

ich öffne Fenster und die Türen,
befreie sie von kaltem Licht -
entgrenzt, sie ihre Wut ergießen
im Wasserfall, der Wolken bricht;

es hellt sich auf, auch in den Ecken;
die Geister sind nun endlich fort;
befreit, kann ich mein Herz jetzt wecken -
es will an einen ruhigen Ort.

Informationen zum Gedicht: Geistergewitter

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05.06.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Farbensucher) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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