Das Licht der Welt: Wer zündet's an?

Ein Gedicht von Farbensucher
Wenn zwei Sterne sich begegnen,
leuchtet das weite Himmelszelt.
So war es einst wohl gewesen:
Jesus wurde das Licht der Welt.

Das Licht der Welt,

das jährlich in der Krippe liegt
schon seit tausenden von Jahren.
Für ihn erklingt das Weihnachtslied,
wenn schwer wir an den "Gaben" tragen -

für's Licht der Welt.

Was alles tut man nicht für's Kind,
für's Sternleuchten in den Augen!
Doch schwindet's wieder so geschwind -
keiner des Glückes Licht kann kaufen.

So wiederholt sich's Jahr für Jahr.
Das Jesuskind schaut zu und schweigt.
Ist nicht ergraut schon längst sein Haar?
Warum es still nur liegen bleibt

im Licht der Welt?

Jaja, ich weiß, das fragt man nicht,
doch ich frag heimlich mich schon lang:
Wenn alle warten auf das Licht,
das Licht der Welt: Wer zündet's an?

Informationen zum Gedicht: Das Licht der Welt: Wer zündet's an?

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20.12.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Farbensucher) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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