Die Tragik einer Blume
Ein Gedicht von
Entenbrot
Eine Blume die man liebt
Die pflückt man nicht
Gieß‘ den kleinsten Trieb
Stell ihn ins sonnenlicht
Du ließest dich nicht pflücken
Das Blut meiner Hände
Tropft von deinen Dornen
Fließt einfach ohne Ende
Nun stehst du bei einem
Anderen in der Vase
Getrennt von deiner Natur
Als Schmuckstück vor der Wanduhr
Wirst du welken in der stets
Vorwärtstrebenden Zeit
Begleitet vom Ticken der Zeiger
Entrissen deiner blühenden Vergangenheit
Bis deine letzten Blüten braun
Zu Boden fallen