Dem Widerstand zum Trotz

Ein Gedicht von Entenbrot
Dem Widerstand zum Trotz

Ich war kein Wunschkind
Die schwangerschaft war nicht geplant
Und als mutter schwanger war
Hab‘ ich im leib böses geahnt

Denn vater wollte mich abtreiben
Mutter musste sehr darunter leiden
Vielleicht hab‘ ich das mitbekommen
Emotionen, die bis heute nicht zerronnen

Doch ich hab‘s irgendwie geschafft
Mir einen platz in der welt geschnappt
Dann kam die psychose
Doch nicht induziert durch die droge?

Ist sie traumabedingt gewesen?
Was auch immer
Ich musste damit leben
Und tag um tag wurd‘s schlimmer

Meine große liebe zerbrach daran
Dass ich war ein psychotischer mann
Meine freunde verließen mich
Ließen mich damit einfach im stich

Es war nicht alles schlecht
Das will ich gar nicht sagen
Aber es ist auch nicht gerade leicht
Wenn alle hoffnung von dir weicht

Doch ich steh‘ noch immer hier
Bewaffnet mit stift und papier
Hab‘ die besten freunde nun
Kann nachts friedlich ruh‘n

Dem widerstand zum trotz
Kämpfe ich für mich, ein besseres leben
Dem widerstand zum trotz
Werden sie mich lächeln sehen

Informationen zum Gedicht: Dem Widerstand zum Trotz

10 mal gelesen
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15.06.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Entenbrot) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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