Dem Widerstand zum Trotz
Ein Gedicht von
Entenbrot
Dem Widerstand zum Trotz
Ich war kein Wunschkind
Die schwangerschaft war nicht geplant
Und als mutter schwanger war
Hab‘ ich im leib böses geahnt
Denn vater wollte mich abtreiben
Mutter musste sehr darunter leiden
Vielleicht hab‘ ich das mitbekommen
Emotionen, die bis heute nicht zerronnen
Doch ich hab‘s irgendwie geschafft
Mir einen platz in der welt geschnappt
Dann kam die psychose
Doch nicht induziert durch die droge?
Ist sie traumabedingt gewesen?
Was auch immer
Ich musste damit leben
Und tag um tag wurd‘s schlimmer
Meine große liebe zerbrach daran
Dass ich war ein psychotischer mann
Meine freunde verließen mich
Ließen mich damit einfach im stich
Es war nicht alles schlecht
Das will ich gar nicht sagen
Aber es ist auch nicht gerade leicht
Wenn alle hoffnung von dir weicht
Doch ich steh‘ noch immer hier
Bewaffnet mit stift und papier
Hab‘ die besten freunde nun
Kann nachts friedlich ruh‘n
Dem widerstand zum trotz
Kämpfe ich für mich, ein besseres leben
Dem widerstand zum trotz
Werden sie mich lächeln sehen