Ich-Robinson Schorn

Ein Gedicht von Elisa Schorn
Mein Schiff segelte durch tiefe Gewässer,
im Schiffsrumpf rollten die Eichenfässer
hin und her, gefüllt mit lieblichem Wein
für die Mannschaft und mich sollte der sein.

Ich brach auf um die Welt zu entdecken,
köstliches Meersalz wollte ich schmecken.
Durch Stürme sollte mein Schiff mich bringen
und jede abgefahrene Welle bezwingen.

Der letzte Sturm war mehr als schwer.
Ich strandete einsam bettelarm leer.
Auf einer kleinen Insel mitten im Ozean
dort fing ich noch einmal von vorne an.

Aus Palmenblättern baute ich ein Haus,
ein kleines Anwesen machte ich daraus.
Selbst Freitag lernte ich schon bald kennen,
seinen wirklichen Namen will ich nicht nennen.

Ich fing endlich an Wurzeln zu schlagen,
mein neues Leben sogar zu ertragen.
Ohne Zweifel ohne Ängste ohne Zorn
und heute bin ich Robinson Schorn!

Copyright © 2020 Elisa Schorn

Informationen zum Gedicht: Ich-Robinson Schorn

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5
13.02.2020
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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