Wilderer

Ein Gedicht von Doris Grevesmühl
Es zieht der Wälder Wildbestand
nicht nur die Jägersleute an.
Naturfreunde spazieren gehen,
um Tiere frei im Wald zu sehen.
Doch sind „schwarze Schafe“ auch dabei
mit frevelhafter Wilderei,
die auf der Jagd nach etwas Geld,
töten, was in ihre Hände fällt.

So werden oft in Wald und Feld
von ihnen Fallen aufgestellt,
und wenn das Wild hineingerät,
es elendig zu Grunde geht.
Befreit es sich mit letzter Kraft,
verletzt, dann aber doch macht schlapp,
verludert manches junge Tier
nur wegen Wilddieb seiner Gier.

Zu töten auf verbotene Art
wurd` immer schon sehr hart bestraft.
Deshalb fragt sich der Bürger dann,
warum es dennoch wird getan.
Früher geschah es noch aus Not,
dass Tiere fanden so den Tod,
heute jedoch nur noch gilt,
wie man sich schnell die Taschen füllt.

Informationen zum Gedicht: Wilderer

79 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
07.05.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Doris Grevesmühl) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige