Weihnachtswünsche

Ein Gedicht von Doris Grevesmühl
Kinder legen in der Vorweihnachtszeit
schon mal die Zettel und Stifte bereit,
Wünsche, in der Hoffnung aufzuschreiben,
dass sie auch den Weihnachtsmann erreichen,

der sie ihnen dann vielleicht auch erfüllt
und somit ihr Verlangen danach stillt.
Waren die Wünsche vor Jahren noch klein,
können sie nunmehr nicht groß genug sein.

Das aber dem Weihnachtsmann nicht gefällt
und er sich beim Lesen die Frage stellt,
ob ein Kind stets alles haben muss,
zieht daraus folgerichtig diesen Schluss,

dass etwas schief läuft in unserer Welt,
wenn bei jedem nur das „Haben“ noch zählt.
Wird tatsächlich man nur dann anerkannt,
wenn man immer auf dem neuesten Stand ?

Oder ob man nicht doch vielleicht mehr erreicht,
wenn man sich nicht mit anderen vergleicht,
denn eine Persönlichkeit wächst daran,
wenn sie auch auf etwas verzichten kann.

Informationen zum Gedicht: Weihnachtswünsche

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10.12.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Doris Grevesmühl) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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