Spuren der Eiszeit

Ein Gedicht von Doris Grevesmühl
Wer aufmerksam wandert durchs Land,
sieht manchmal Riesensteine am Wegesrand.
Bei deren Anblick man sich schon mal fragt,
wie der wohl dort hingekommen sein mag.

Um nun deren Ursprung zu erfahren,
muss man zurückgehen tausende Jahre.
Damals überzog Eis unser Land,
das gleichzeitig viel Gestein brachte heran.

Irgendwann kam dann aber die Zeit
und mit dem Eis war es endlich vorbei.
Es blieben nur die vielen Steine zurück.
Außerdem entstanden in manchem Ackerstück

oft kreisrunde Vertiefungen, Sölle genannt,
von denen es nicht wenige gibt im Land.
In den Söllen sammelte sich Wasser an,
wo dann ein kleines Biotop entstand.

Der sich entwickelnde Pflanzenbewuchs
bietet Tieren Nahrung und Unterschlupf.
Weil Sölle der Vielfalt der Natur nützen,
sind sie auch unbedingt zu schützen.

Informationen zum Gedicht: Spuren der Eiszeit

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27.05.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Doris Grevesmühl) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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