Sommergewitter

Ein Gedicht von Doris Grevesmühl
Die Sonne strahlend von oben lacht
an diesem herrlichen Sommertag.
Doch gerade eben noch licht und hell
verändert der Himmel sich schnell.
Vom Horizont ziehn dunkle Wolken auf,
unterbrechen der Sonne Tageslauf.

Das Zwitschern der Vögel verstummt,
nicht mal eine Mücke mehr summt.
Keine Biene von Blume zu Blume fliegt,
mein Hund abwartend in seiner Hütte liegt.
Die Blätter an den Zweigen hängen ganz still,
es ist, als ob die Natur einschlafen will.

Fernab leises Grollen zu hören ist,
es jetzt abwechselnd donnert und blitzt.
Der Wind hatte sich fast zur Ruhe begeben,
jetzt bläst er kräftig, im Gefolge den Regen,
der auf die Erde prasselt herunter,
fast scheint es, als gehe die Welt unter.

Das Gewitter hat den Tag zur Nacht gemacht,
Regen peitscht, Blitze zucken, der Donner kracht.
Das Naturschauspiel zieht mich in seinen Bann,
ich sehe mir das entfesselte Treiben an.
Doch die Naturgiganten ein Einsehen haben,
es hat gottseidank nirgendwo eingeschlagen.

Mit einem Mal ist es vorbei,
als wenn gar nichts gewesen sei.
Die schwarzen Wolken haben sich verzogen,
es leuchtet vom Himmel ein Regenbogen.
Natur und Menschen atmen auf
und weiter geht`s im Tageslauf.

Informationen zum Gedicht: Sommergewitter

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26.06.2017
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