Katze Minchen und die Mäuse Piep und Mimi

Ein Gedicht von Doris Grevesmühl
Piep und Mimi zwei Mäuschen hießen,
die unbemerkt ihr Nest verließen.
Als Minchen ein Schläfchen hat gemacht,
haben die beiden sich gedacht,

jetzt ist für uns die richtige Zeit.
Wir nutzen diese Gelegenheit,
zu folgen dem schönen Käseduft,
der seit heute hängt in der Küchenluft

und werden uns auf leisen Sohlen
ein Stückchen von dem Käse holen.
Sie suchten zuerst in einem Schrank,
dessen Türe gerade offen stand,

doch weil darin befand kein Käse sich,
kletterten sie ganz flink auf den Tisch,
wo ein sehr leckerer Käse lag,
von dem sie knabberten ein Stück ab.

Da es war zu groß für Piep allein,
wollten sie wegbringen es zu zwein,
doch zum Tragen war es viel zu schwer.
Beide überlegten hin und her,

wie sie es können transportieren,
ohne den Käse zu verlieren.
Dann fiel Piep es auf einmal ein,
ziehen und schieben könnt` möglich sein.

Während nun die eine von vorne zog,
die andere von hinten kräftig schob.
Sie hatten es mit vereiner Kraft
auch fast ins Mauseloch geschafft,

als Minchen schnell von der Seite kam
und setzte sofort zum Sprunge an.
Doch Piep und Mimi schafften es noch
mit dem Käse bis ins Mauseloch.

Minchen wollt` den beiden hinterdrein,
was nicht gelang – das Loch war zu klein.
Die Mäuse sich ins Fäustchen lachten
und Minchen eine Nase machten.

Informationen zum Gedicht: Katze Minchen und die Mäuse Piep und Mimi

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29.04.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Doris Grevesmühl) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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