Katze Minchen im Winter

Ein Gedicht von Doris Grevesmühl
Minchen sah im Hof sich die Bäume an,
die inzwischen ohne Blätter waren.
Das Kätzchen, das darüber traurig war,
fragte wieder mal die Eulalia:

„Sag mir mal, wie lang muss ich denn warten,
bis sie wieder grüne Blätter haben ?
Ich liege doch so gern unter Bäumen,
in ihrem Schatten kann ich gut träumen.“

„Du brauchst deshalb doch gar nicht traurig sein,
denn dir fällt bestimmt irgendetwas ein,
womit du dir dann deine Zeit vertreibst,
in der jetzt kommenden Jahreszeit“ ,

sprach die Eulalia und flog dem Walde zu.
Danach begab auch Minchen sich zur Ruh.
Als sie, früh erwacht, aus dem Hause lief,
versanken ihre Pfoten tief.

Unser Minchen erschrak natürlich sehr,
wo kam das weiße, kalte Zeug denn her ?
Eulalia war auch schon wieder da
und lachte, als sie Minchen sah:

„Jetzt hat die kalte Jahreszeit begonnen
und mit ihr ist der Schnee gekommen,
der für alle Pflanzen nützlich ist,
weil er sie vor den kalten Frösten schützt.

Schnee wird also gebraucht in der Natur
und nicht allein von den Pflanzen nur.
So manche Tiere ruhen sich jetzt aus,
schlafen in ihrem Bau, kommen nicht raus.“

Minchen sagte noch zu Eulalia:
„Ich danke dir, dass du warst nochmal da.
Doch ich werde nun nach Hause gehen
und mich an die warme Heizung legen

Informationen zum Gedicht: Katze Minchen im Winter

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03.11.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Doris Grevesmühl) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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