Igel Stachli erwacht zu früh

Ein Gedicht von Doris Grevesmühl
Tagelang hatte die Sonne gelacht.
Deshalb ist der Igel Stachli erwacht.
Kaum hatte er die Augen aufgemacht,
begab er sich sogleich auf Wanderschaft.

Doch weil es immer noch ziemlich kalt war,
waren weder Schnecken noch Käfer da.
Schlafen konnte er nun nicht mehr,
dafür quälte ihn der Hunger sehr.

Wenn er nicht bald was zum Fressen fand,
macht ihn das bestimmt bald krank.
Um das dann aber zu überleben,
müsste schon ein Wunder geschehen.

Er sollte jedoch nochmal Glück haben,
denn Minchen hatte gerade ausgeschlafen.
Sie sah bei einem Blick nach draußen
den Igel Stachli hin und her laufen.

Die Katze wunderte sich darüber sehr.
Wo kam denn bloß der Stachli her ?
Sie lief hinaus und fragte ihn,
wo er denn wolle jetzt schon hin.

Er sagte, die Sonne habe ihn geweckt,
doch nun gehe es ihm vor Hunger schlecht.
Minchen zeigte ihm ihren Futternapf,
wo sich der Igel Stachli fraß dann satt.

Danach lief er wieder in sein Versteck,
damit ihn niemand entdeckt.
Bis es für Stachli wieder Insekten gab,
fraßen sich beide am Katzenfutter satt.

Bald aber brauchte er ihr Futter nicht mehr,
bedankte sich aber noch bei Minchen sehr.

Informationen zum Gedicht: Igel Stachli erwacht zu früh

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21.03.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Doris Grevesmühl) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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