Die Katze Minchen wird von den Mäusen Piep und Mimi ausgetrickst

Ein Gedicht von Doris Grevesmühl
Piep und Mimi einst im Hause lebten,
beschlossen aber, fort zu gehen,
denn sie fühlten sich nicht mehr sicher hier,
seit auch Katze Minchen fand hier ihr Quartier.

Sie wollten lieber in der Scheune leben,
die sie hatten im Hof stehen sehen.
Doch dazu mussten sie das Haus verlassen
und die Katze könnte sie schnell fassen.

Wie sollten sie es bloß anfangen
unbemerkt zur Scheune zu gelangen ?
Doch dann sah Mimi, dass die Katze schlief
und rief nun ganz schnell das Mäuschen Piep.

Weil die Haustüre stand gerade auf,
kamen sie auch ungesehen heraus.
Aber plötzlich war auch die Katze da,
kam ihnen sogar ganz gefährlich nah.

Die Mäuse waren jedoch nicht so dumm,
kehrten nicht, wie das Minchen dachte, um.
Sie trennten sich nach rechts und links ganz fix,
und haben so die Katze ausgetrickst,

denn diese konnte sich nicht entscheiden,
welche von beiden sie sollte greifen.
So kamen Piep und auch die Mimi dann
wohlbehalten in der Scheune an.

Beide Mäuse waren natürlich froh
und suchten sofort ein Versteck im Stroh.
Minchen, die ihnen nachgelaufen war,
keine von beiden hörte oder sah.

Und was lehrt uns diese kleine Geschicht`?
Scheinbare Überlegenheit nichts nützt,
denn um davon zu tragen einen Sieg,
diese alleine oftmals nicht genügt.

Informationen zum Gedicht: Die Katze Minchen wird von den Mäusen Piep und Mimi ausgetrickst

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24.11.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Doris Grevesmühl) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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