Schuld an Trennungen

Ein Gedicht von Dieter Kinzel
Zwei Ehen nun kaputt.
Ich stehe vor Scherben und einen Haufen Schutt.
Das Gefühlschaos will sich nicht normalisieren.
Obwohl gerade es musste ziemlich schnell passieren.

Ich suche nach einem Jahr immer noch nach Fehler.
Jeder sagte, Du hast keinen gemacht.
Verstanden hat es keiner,
denn ich habe immer welche gemacht.

Niemand ist nämlich Fehler frei.
Und es ist mir einerlei,
was andere darüber denken.
Eine Ehe können nur beide Parteien lenken.

Einer muss den Anderen vervollständigen.
Bei Sorgen im Alltag müssen sie sich verständigen.
Ich bin mir aber bei beiden Ehen keiner Schuld bewusst.
Ich hielt die Ehe immer für einen Genuss.

Egal wie schwer es wurde.
Ich habe immer mit einem Lächeln die Verantwortung gebürdet.
Bei mir standen die Frauen immer im Vordergrund.
Geliebt habe ich sie zu jeder Stund.

Einmal 25 Jahre und das andere Mal 12 Jahre.
Immer war es bei mir die Liebe die Wahre.
Beide Frauen kann ich jetzt nicht mehr vergessen.
Aber ich bin nicht von ihnen besessen.

An einer Trennung sind immer beide schuld.
Die Suche nach Fehlern braucht viel Geduld.

Informationen zum Gedicht: Schuld an Trennungen

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22.07.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Dieter Kinzel) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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