Mein dritter eigene Heiratsantrag

Ein Gedicht von Dieter Kinzel
Meiner Angebeteten habe ich keinen gemacht.
Kamst Du zu mir deswegen, damit Du mich ausgelachs?.
Ich wollte Dich erst richtig kennen lernen.
Damit ich konnte, Deinen Familienname entfernen.

Von Anfang an, warst Du sowieso meine Frau.
Du wolltest mich später heiraten, das wusste ich genau.
Nach 42 Jahren der Zusammengehörigkeit nahm nehme ich einfach Deine Hand.
Ich schleife Dich ein zweites Mal regelrecht zum Standesamt.

Das Ja-Wort kam Dir auch beim zweiten Mal leicht von ihren Lippen.
Ich hatte schon Angst, sie würdest diesmal noch kippen.
Die Liebe hält schon 42 Jahre lang.
Dann fingst Du an zu schwinden, mir wurde es schon Angst und Bang.

Jetzt bei unseren Neuanfang fragte ich auch von Anfang an.
Nimmst Du mich ein zweites Mal zu Deinem Ehemann?
Dieser Hochzeitsantrag schlägt vielleicht ein wie eine Bombe,
jetzt laufen wir beide herum nur noch wie Zombis.

Wir können den besagtem Tag kaum noch erwarten,
denn ein neues Leben wollen wir jetzt starten.
Ich hoffe jetzt, ich mache diesmal alles richtig,
denn nur Du ist mir einfach zu wichtig.

Mir geht es leider nicht schnell genug.
Irgendwann verliere ich noch meinen Mut.
Das darf mir nicht passieren,
ich will Dich für mich einkassieren.

Informationen zum Gedicht: Mein dritter eigene Heiratsantrag

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26.04.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Dieter Kinzel) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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