Jung und alt

Ein Gedicht von Dieter Kinzel
Was kann schöneres geben,
als ein göttliches Liebesleben?
Dieses erreiche ich seit Jahren schon nur mit Dir.
Auch wenn es nicht immer einfach war mit mir.

Man sagt auch, Gegensätze ziehen sich an.
Tja vielleicht ist ja da auch etwas dran.
Ich nicht mehr ganz taufrisch,
Du jung wie ein kleiner Zierfisch.

Ich gehe meistens pessimistisch durchs Leben,
Du hast mir ab schon den Optimismus zurück gegeben.
Mein Erfahrungsschatz, der ist ziemlich groß.
Deiner hingegen passt in meinem Schoß.

Wo ist eigentlich die Grenze?
Ich zähle 50 und Du gerade mal 24 Lenze.
Man sagt vielleicht jetzt, es könnte deine Tochter sein.
Ich sage nur, schaut in unsere Herzen hinein.

Es ist bei ihr kein Vaterkomplex
und bei mir nicht nur der Sex.
Es ist wirklich die große Liebe,
die mich als erfahrenen in ihre Arme triebe.

Umgedreht ist es ebenso.
Und darüber bin ich natürlich sehr froh.
Manche sagen, sie nutzt dich doch nur aus.
Doch bleibt das in einer glücklichen Beziehung denn nicht aus?

Ich profitiere von ihre Jugend und ihrer Unbekümmertheit.
Meine Erfahrungen zu nutzen ist sie ständig bereit.
Gegenseitigkeit steht bei uns außer Frage,
denn wir beide machen dies, was wir uns sagen.

Man sagt, es ist egal, wo die Liebe hin fällt.
Hauptsache ist doch das sie hält.
Und bei uns wird sie noch lange halten.
Niemand kann uns jemals mehr spalten.

Informationen zum Gedicht: Jung und alt

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04.06.2014
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