Der kleine Poet gibt niemals auf

Ein Gedicht von Dieter Kinzel
Überall um mich herum ist Lärm.
Den Aufbruch meiner Stadt sehe ich gern.
Ich sehe meine Stadt so richtig aufblühen.
Aber ich frage mich, wofür dieses Bemühen?

Eine schöne Stadt macht das Leben nicht lebenswert.
Denn dazu gehört viel mehr!
Ich liebe meine schöner werdende Stadt
und trotzdem habe ich das Leben so satt.

Gut, ich sage Euch auch warum.
Durch gesundheitliche Probleme mache ich keinen Finger mehr krumm.
30 Jahre habe ich für die Gesellschaft mich kaputt gemacht.
Die Stadt sagt danke und hat mich trotzdem ausgelacht.

Nach einem deftigen Schlaganfall steht einem eine REHA zu.
Die Stadt sagt, lass uns doch damit in Ruh.
Ein Vorschlag von mir wurde mit Schweigen ausgebremst.
Was stört mich also? Welche Tendenz?

Man sieht es gleich.
An sozialem Arrangement sind so manche Städte nicht reich.
Ich mache für mich das Beste draus.
Ich danke meiner Stadt für mein Haus.

Wie gesagt, ich liebe meine Stadt.
Mit über einer Million, die ich jetzt habe
ging ich 2014 hier in Halle an der Saale an den Start.
So lange wie es geht, werde ich ausleben meine Gabe.

Außer meinem gesunden Geist ist mir nichts geblieben.
Das Schreiben lasse ich mir von niemanden vermiesen.
Meine Texte kommen ganz tief aus meinen Herzen.
Da ist es mir egal, wie groß sie sind meine Schmerzen.

Informationen zum Gedicht: Der kleine Poet gibt niemals auf

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30.06.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Dieter Kinzel) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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