Magier

Ein Gedicht von Desperado
Die Bäume rauschen durch die Nacht,
da ist noch eine Rechnung offen,
ach was, sie ist schon längst beglichen,
denn wenn ich Nächte einst durchwacht,
von wehend Schall ins Mark getroffen,
sind Geister um mein Bett geschlichen,
die ganz allein ich selbst gerufen
und launig hab heraufbeschworen,
sie raunten mir in meine Ohren,
dass nicht sie selber sich erschufen.

Der mit den Raben ich geflogen
durchs Herz der Mitternacht
im Blau des kalten Feuers,
mich um mein Leben hab betrogen
mit Todesfluch und dunkler Macht
im Schlund des Ungeheuers,
fiel doch auf mich zurück,
was wütend ich an Energie
geschleudert, woher, sag ich nie,
und raubte mir mein Glück.

Informationen zum Gedicht: Magier

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31.10.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Desperado) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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