Meine Loreley

Ein Gedicht von Christoph Hartlieb
.... O du, wie schön dein Name klingt,
wie alles springt und schwingt und singt
mit Geigen, Flöten und Schalmei
so wie bei Heines Loreley.
Du gleichst der Nymphe dort am Rhein:
Verführerisch, doch so gemein.
Du kannst mich stets verzaubert machen
wie jene auf dem Fels des Drachen,
die, wie so viele Frauen fies,
verliebte Männer scheitern ließ,
die sehnsuchtsvoll nach oben kucken -
und zwar ganz ohne Wimpernzucken.
Ihr Kahn, ihr Halt, ihr Sein zerschellen,
und sie versinken in den Wellen
von Liebessehnsucht überrollt.
Das Weib da oben hat´s gewollt.
.... Sie reibt sich schadenfroh die Hände,
und traurig geht die Mär zu Ende
gemäß dem Loreleygedicht.
Er wollte gern, sie wollte nicht.
.... Soweit das Fazit aus dem leben,
es sollte euch zu denken geben.
Silesio

Informationen zum Gedicht: Meine Loreley

110 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
3
02.08.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Christoph Hartlieb) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige