Sprache

Ein Gedicht von Caeli
(Wom-World of mine)

Worte zu finden in einem fort
Aneinandergereiht ist mir ein Sport
Buchstabenkolonen niederschreiben
Die dem Gegenüber Sinn mitteilen

Dabei bin ich weitgehend festgelegt
Die Muttersprache sich in mir regt
Wie auch durch manch lateinische Partikel
Durch diverse zugehörige Artikel

Ich suche oftmals Synonyme
Begutachte doofe Akronyme
Verzweifle an deren Masse
Weshalb ich sie meistens hasse

Da liebe ich die Subjektive
Bilde Sätze, primitive
Prädikate werden angefügt
Darin wirk' ich recht geübt

Das Objekt folgt in dieser Reihe
Wobei es sich im Fall verzweie
Dativ und Akkusativ sind möglich
Die rechte Wahl empfindet man als löblich

Mit Adjektiven ausgeschmückt
Hat mich mancher Satz sogar verzückt
Farbenfroh und blumenreich
Macht mancher gar meine Gegner weich

Hier und da ein Suffix angehängt
Um eine Silbe noch gelängt
Vielleicht etwas überstürzt
Hoffte dass dies das Gedicht noch würzt

Das Prädikat ins Präteritum transferiert
Das graue Verbum adjektivisch coloriert
Den Punkt am Ende forsch hochgesetzt
Schiebt sich das Komma ganz zuletzt

Gerade noch darunter
Des Satzes Ende bloß Geflunker
Ich mache hier mal lieber Schluss
Ist meine Grammatik doch ein ungeklärtes Muss ...



© Auris cAeli

Informationen zum Gedicht: Sprache

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23.12.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Caeli) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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