Einstmals

Ein Gedicht von Birgit Klingebeil
Der Tag geht mild und leis' zur Neige,
versonnen streift mein Blick den See.
Sanft wiegt der Abendwind die Zweige,
doch meine Sehnsucht tut mir weh.

Der süße Duft von weißem Flieder,
wie hat er damals mich betört.
Dieser Zauber kommt nicht wieder,
denn die Erinnerung beschwert.

Hier gingen wir mal eng umschlungen,
glückselig durch die helle Nacht.
Vom Verliebtsein völlig durchdrungen,
hat jeder Kuss ein Feuer entfacht.

Leicht und heiter waren die Tage,
gemeinsam lachen das Lebenselixier.
Nichts stellte unser Glück in Frage,
geborgen fühlte ich mich bei dir.

Deine Stimme habe ich noch im Ohr,
zärtlich streichelt mich jedes Wort.
Mein Herz jedoch weint, weil ich verlor',
was einstmals mir war dieser Ort.




© BiK
[10/2023]

Informationen zum Gedicht: Einstmals

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11.10.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Birgit Klingebeil) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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