Vom Hoffen getragen

Ein Gedicht von Anouk Ferez
Ein Tosen, Rauschen und meine
Gedanken vom Ostwind entführt…
Der Wille nur lenkt meine Beine
an Strände, wo man nichts mehr spürt

bis auf der Wasser ew’ge Macht,
dies tiefe, klare und reine
Murmeln und Plätschern das meine
Sinne im Innersten rührt
- ich bitte um Obdach die Nacht...

Im Mondschein steh ich, schick mein Fühlen,
mein Sehnen aus zu deinem Floß,
fühl wie die Wellen mich umspülen,
und werf mich in des Wassers Schoß.

Getragen von dem Hoffen, das ich hege,
in dir geborgen, mit dir eins zu sein,
erreich ich dich am Horizont und lege
mein pochend Herz in Deine Hand hinein.

© Anouk Ferez 2-2015

Informationen zum Gedicht: Vom Hoffen getragen

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02.02.2015
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