verloschne kerzen

Ein Gedicht von Anouk Ferez
tränen tanzen
welke blüten
röten scheu das
urgestein
marmorwange
toter engel
fügt sich in den
reigen ein.

einsamkeit
sieh meine farben
tropf mich
in dein
grau hinein
stille
leih dir
tausend stimmen
staub flöß erde
leben ein.

und im schatten
längst verloschner
kerzen
blutet aus dem
buch der wein
seiten flammen,
sätze schwärzen
summend stimmen
statuen ein.

glüh, mein schwert,
zerteil dekaden
trenn den faden
unserer zeit
walle, vorhang,
mauern beben
herzen schrein:
unendlichkeit


24-2-17 Anouk Ferez

Informationen zum Gedicht: verloschne kerzen

233 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
24.02.2017
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige