Der Eine

Ein Gedicht von Anouk Ferez
Hat es dich im Schatten
meiner Wimpern gefroren?
Konnte dich meine Haut
nicht beflügeln?
Ich weiß, mein Blick
gab dich nicht frei…
War es mir denn verboten
deinen Willen zu satteln
und dein Ungemach zu zügeln?
Was für mich grad begann
war für dich längst…vorbei.

Warst du denn einsam
im Strauß meiner Worte?
Hat dich der Klang
meiner Schritte versteinert?
War dir mein Herze zu eng?
Was flohst du dem Zauber
unserer Orte?
Ich stehe. Wache. Einsam. Bang.

Du. Ewig. Der Eine.
Doch deine
Rosen quälen:
Dornen bloß.
Ranken. Stiele.
Ewig ritzt du mein Fleisch,
irritierst meine Blicke
durch dein Fehlen.

Es setzt sich ein Falter
auf meine Lider,
verschließt meine Träume
in den zwei Spiegeln
dass nichts durch die
seidigen Stelen
entrücke…

Ich frage so oft die Bäume:
Niemals kehrst du wieder.
Ewig. Du. Der eine.
Nahmst dich von mir. Fort.
Kein Specht schlägt diesen März.
Und keine Macht bringt je dich
in unseres Baumes Nest.
Dein Rosenanker hält mich fest
in Liebe und
- in Schmerz.

Informationen zum Gedicht: Der Eine

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01.04.2017
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