Dämon

Ein Gedicht von Anouk Ferez
Du dringst durch jede Mauerritze,
durch jedes Schlüsselloch.
Ich will dich tausendfach verfluchen
und begehre dich doch.

Du kommst durch jede kleine Fuge,
durch Risse, Mauerspalten
und schleichst zu mir auf leisen Pfoten,
du bist nicht aufzuhalten.

Du schießt mit Kraft durch meine Adern,
bestürmst mein zartes Herz.
Mein Dämon trägt nun einen Namen
und dieser lautet Schmerz.

Du nimmst mich ein, bist wie ein Rausch und
benebelst meinen Geist,
kann nicht einmal verhindern dass du
mir in die Seele beißt.

Ich möchte dich auf schwarzen Schwingen
durch fahlen Mondenschein,
durch Sternenflut und Nebel schicken,
tief in meinen Tag hinein.

Jedoch entfliehst du allem Leben
im warmen Sonnenglanz,
ziehst mich aus diesem Grund nur nächtens
in diesen Teufelstanz.

Informationen zum Gedicht: Dämon

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06.11.2014
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