Der letzte Bissen

Ein Gedicht von Andreas Hanschke
Das Leben ist ein auf und ab
und eins ist sicher,ganz gewiss,
dass, wenn einmal das Ende kommt,
ins Gras du beißt nicht mit Gebiss.
Denn hast du dir mal überlegt,
was sich ein ganzes Leben lang,
auf so 'ner Wiese abgespielt,
da wird ei'm völlig Angst und Bang.
Harmlos ist auf dieser Liste,
noch das pure Übergeben,
dicht gefolgt vom Schäferstündchen
und der Zucht von neuem Leben.
Katzen, Hunde, oder Tauben,
nutzen's Gras als Tierspielplatz
und zerrupft vom Stubentiger,
manche Maus und mancher Spatz.
Doch das was mich wirklich hindert,
an dem allerletzten Bissen,
ist, dass ich mein' Nachbarn Willi,
sah, wie er da hingeschissen.
Also bleib ich noch ein Weilchen,
wand're über grünes Gras,
treibe Unfug und ich frag,was
wär ein Leben ohne Spaß.

Informationen zum Gedicht: Der letzte Bissen

227 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
30.03.2017
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige