Kommentare zum Gedicht von "Trau dich ..."

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2. Eintrag von Greta Hennen 15.02.2017 um 22:36

Oft ist es so, dass man sich selbst am wenigsten kennt. Manchmal schaue ich in den Spiegel und denke: Wer ist das da eigentlich und ich möchte mich schon trauen und meinem eigenen Ich vertrauen.
>Selbsvertrauen< ,ein großes Wort
Doch bin ich tatsächlich das Bild, das ich mir von mir selbst gemacht habe, im Lauf der Jahre?
Ich sehe mich so oft mit neuen Augen und ich möchte schon. Doch kann ich mir trauen?
Dein Gedicht ist umwälzend. Dankeschön dafür.
Herzlich Greta
Dein Kommentar:
Liebe Greta, du schreibst: *Dein Gedicht ist umwälzend*. Diese Formulierung trifft das Thema sehr gut. Der Prozess der Selbsterkenntnis zerstört oft alte Selbstbilder, möchte auch den inneren Richter abschaffen, bis wir uns endlich , ohne uns zu verurteilen, liebevoll in den Arm nehmen. Ich freue mich, dass mein Gedicht bei dir so viel bewegt hat. Liebe Grüße, Ingrid
1. Eintrag von Anouk Ferez 15.02.2017 um 13:25

Liebe Ingrid, wozu du aufforderst, ist mit das Schwerste, wozu man jemanden auffordern kann. Aber du forderst nicht nur auf , du ERMUTIGST und das ist schön. Oft haben wir ein Selbstbild, das nicht unbedingt mit der REalität übereinstimmt. Wir messen uns an Traumvorbildern, oft schneiden wir übermäßig gut ab, da wir es nicht ertragen, dass wir so rein gar nichts mit unseren übergroßen Idolen gemeinsam haben. Oder aber wir schneiden furchtbar schlecht ab und machen uns kleiner als wir sind, sehen nur unsere Schwächen , nicht unsere Stärken. Oft habe ich Angst vor mir selbst, weiß nicht wer ich bin und was ich für eine Aufgabe, für einen Sinn habe. Dann laufe ich entweder weit weg vor mir selbst oder ich halte krampfhaft fest an alten Wertevorstellungen, die ich mal als Kind hatte, da sie mir ein Wegweiser sind.. sich selbst unter die Haut gehen, so schreibst du. Ob ich es wirklich wagen soll? Vielleicht schon. Du ermutigst so schön in diesem Gedicht. Große Klasse!
Alles Liebe,
Anouk
Dein Kommentar:
Liebe Anouk, dieser Prozess des Sich-selbst-Annehmens kann sehr schwierig sein, wenn man ein zu festgefügtes Bild von sich hat. Manche Menschen rennen ihr ganzes Leben vor sich selbst weg, weil sie Angst haben, hinter der schönen glatten Fassade könnte sich etwas Schreckliches verbergen. Ich glaube, es läuft darauf hinaus, sich selbst liebevoll anzunehmen mit all seinen Ecken und Kanten, mit den hellen aber auch mit den dunklen Seiten. Das macht innerlich frei. Liebe Anouk, ich freue mich über deine intensive Reaktion auf mein kleines Gedicht . Du bist auf dem Weg, du wirst dich trauen !! Alles Liebe, Ingrid
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