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Registriert seit dem: 28.05.2015

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Anzahl Gedichte: 5
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Gedichte gelesen: 3.116 mal
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Titel
5 Abbild eines Dichters
Vorschautext:
Ich bin kein großer Dichter!
Aber was sind schon Worte?

Abbilder der Realität, sagt Wittgenstein,
Abbilder unserer Sinneswirklichkeit, sage ich.
Auch für das lyrische Ich vor allem
ein Kommunikationsmittel.

Ist ihre Schönheit
nichts als die Schönheit
des Klangs? Der Klang
nichts als Schallwellen an unserem Ohr?
...
4 Als die Welt unterging
Vorschautext:
Der Götter Zorn waltet über den Landen,
Machtgewalten lassen Städte ganz vergehen.
Wo einst die besten Menschen sich befanden,
ist nun nur Eigennutz im Todeskampf zu sehen.

Im Himmel lenken hedonistische Vergnügen
von all' dem Leiden, den Bedrängten ab.
Dort lernen Menschen nur zu fügen
sich dem alten immer gleichen Ordnungsstab.

Gefallene Engel suchen zu erinnern
an Pflichten gegenüber der Irdigkeit,
...
3 Paradoxon
Vorschautext:
Stummer Schrei der heit'ren Qualen,
Hass und Liebe stets im Zwist,
Universums Weiten-Zahlen
endlich bis unendlich misst.

Ewig träg' der Blitzmomente
da Gefühle Kanten schlagen,
einsam suchen alles Menschen
und woll'n doch die ander'n haben.

Helles Dunkel schwärzet Lichter
bei vernünft'gem Seelenkampf,
...
2 Sehen im Nebel
Vorschautext:
Fern das Ferne, fern das Nahe,
dumpfe Lichter scheinen grau,
angestaute Nebelschwärme
sickern auf den Boden rau.

Alles Nahe ist verschwommen,
Gegenwart gleicht einem Dunst,
kleine Dinge wirken kleiner,
Achtung dient dem großen Wunsch.

Stamm und Krone, ach so deutlich!
Blätter transparent und matt.
...
1 Schmerz des Herzen
Vorschautext:
Bald zerrissen, dann zusammen,
Einzelteile, ganz gefügt,
Hier gespalten, dort gefoltert,
Schmerz kommt, wenn das Ganze siegt!

Nicht zu fassen und doch stärker
als Materies größte Pein,
Leere füllt die Leere wieder,
das Gefühl bleibt ganz allein.

Wenn die Augenlider sinken,
wenn die Wangen tot und hohl.
...
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