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| 18 | Februargewitter | |||
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Vorschautext: Anfang Februar in einer frühen Nacht, Das Tauen fing gerad' erst an, Rollte das erste Gewitter heran mit gewaltiger Macht, wie's blitzt und kracht. Urplötzlich war es erschreckend laut. Wunderlich ist es schon Im Februar? Fast mit Hohn! Wie's gütigen Gemüts auf uns schaut. Das Gewitter kommt aus einem Grund. Die Stimme nicht gerade leis: ... |
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| 17 | Am letzten Tag | |||
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Vorschautext: Und am letzten Tag Ist es alles, was wir getan haben. Können nicht mehr tun und nicht weniger denken. An unserem letzten Tag, Liebes. Können wir nichts anderes als warten. Könnten Musik hören, schöne Verse lesen, Doch müssen wir ausharren, endlos. Wir können träumen, Spätzchen. Aber wir können uns nichts vornehmen. Nichts mehr wird Bedeutung haben. ... |
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| 16 | Der Aggressor | |||
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Vorschautext: Hunger, leichter Schweißgeruch. Dvoraks 8. Dritter Satz. Dunkles Licht, der Aggressor ist da. Liegnd im Bett, Nägel kauen. Als wär man von Der Dunkelheit geblendet. Achte auf den Impuls. Was bringen einem Ansprüche, wenn sie unerreichbar sind? Das Leben lang krank am Aggressor. Krank an Der "Sei-besser-sei-perfekt-Stimme". Es geht nunmal immer besser. Der Anspruch Soll in den Müll. Da kämpft man gegen das Tiefste Innere, was einmal ins Hirn gestopft Wurde. Agressiv, sei auf der Hut. Sei gut Oder zufrieden. |
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| 15 | Frei erfunden | |||
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Vorschautext: Was finde ich, wenn ich nach der letzten Antwort suche? Was passiert, wenn ich Gott, die Menschen und die Welt verfluche? Wird das Leben jemals anfangen, pausieren oder enden? Leben wir gut? Oder sollen wir uns weiter entfremden? Es ist das größte Ding dieser Erde Jeder Mensch sucht es bis zum Tod Sucht das Unding bis zur Beschwerde Und wird getrieben in größte Not. Wo ist es, dieses Etwas, diese Sache? Finden wir es tief in uns drinnen? Es ist des Lebens süße Rache, ... |
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| 14 | Schmetterling und Leidenschaft | |||
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Vorschautext: Schmetterling und Leidenschaft Weiche Wangen, süßer Blick Reibung zwischen innen und außen Eine Sehnsucht. Eine Befriedigung. Zittern und zucken, Augen zu Geräusch und Klang Fülle und Farbe Leiden an der Schönheit. Zufriedenheit durch Erschöpfung. Ruhe durch Fokus. ... |
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| 13 | Der freie Wille | |||
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Vorschautext: Wer jemals zur Freiheit der Vernunft kommen möchte, sollte nicht etwa denken, man sei frei, wenn man seinen Bedürfnissen uneingeschränkt entgegenkommen kann, es ist vielmehr das genaue Gegenteil, da der Wille nur in Unabhängigkeit von Bedürfnis und Zwang die wahre Freiheit erreicht. Es geschieht durch die Loslösung von der Notwendigkeit der eigenen Verlangen. Nutze deinen Verstand, nutze deine Vernunft und lebe in Freiheit! |
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| 12 | Ich vergesse dich nie | |||
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Vorschautext: Es ist kalt geworden. Du begegnest kühl Distanziert und Stolz Verspottet ist meine Hilfe Ausgelacht mein Rat Selbstgerecht gehst du Durch die Welt und Bleibst doch nur sitzen Im Zimmer und faulst Stirbst langsam ab Verwelkst Dein Interesse schwindet ... |
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| 11 | Das Leben mit halbem Ernst | |||
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Vorschautext: Kindlich, nehmen wir die Welt wahr. Ist für dich ein kleines Leid, der Weltuntergang Ist dies doch auch nur eine Perspektive Die Welt ist schön, mit ihren komplexen Strukturen und Verwickelungen Ein Abenteuer ist das Leben, voller Scheingefahr. Macht das Leben keinen Spaß? Ist es nicht zauberhaft? Wie man in Traurigkeit versinken Und in Fröhlichkeit sich lösen kann? Schreite heiter durch die Welt ... |
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| 10 | Greisenkind, schlaf. | |||
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Vorschautext: Greisenkind, schlaf. Der Menschheit Sei ein Kreuz bereitet Der Prozess ist eingeleitet Das Urteil ist klar. Du kommst mit deinem Stahlverstand, mit deiner rostigen Eisenvernunft und verkündest. Verkündest du eine halbe Wahrheit? ... |
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| 9 | Sie lachen für immer so weiter | |||
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Vorschautext: Kinder heben den Bienenleichnam auf, Nehmen unendlich viel Zeit in Kauf, Tragen ihn liebevoll und nett In sein weiches Totenbett. Kinder heben das Bittersüße auf Nehmen unendlich viel Zeit in Kauf, Tragen es in ihre Spieltruhe, dort hat es seine ewige Ruhe. Kinder heben den Dreizack auf Nehmen unendlich viel Zeit in Kauf, ... |
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| 8 | Intuition | |||
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Vorschautext: Rosenblättertropfen Pflegezusatzversicherung Soll die Löcher stopfen Kotzen Käse kuchen den Flug buchen Eventualität die kommt zu spät Der Bär fliegt nachhause mit Popcorn und Brause Schauen wir den Spektakeln zu Und ertappen uns im Nu ... |
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| 7 | Dem Guten, dem Wahren, dem Schönen | |||
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Vorschautext: Die Rippen leisten starken Widerstand, wenn das Messer durch sie dringt. Blut spritzt, warm und dick, mhhh Erleichtert, schaurig, Genuss Die Passion, die Augen schließen beider Teilnehmender Glück und Ekel. Nach Luft schnappen, würgen, Augen aufgerissen. Erschreckend ist es. Tief, starke Reibung. Das Fleischige in den Händen zu packen, reißen. schreien ... |
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| 6 | Du bist ein Stern | |||
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Vorschautext: Du bist ein Stern am Firmament, Der Schönste dieser Engelschar, Du, Licht, das am hellsten brennt, Bleibst immer für mich sichtbar. Machtlos zerbricht jedes Hindernis An deinem mächtigen Gefunkel. So strahlst du klar durch Finsternis Und erhellst ewig das Dunkel. In deiner großen Herrlichkeit Will ich dich fromm anbeten, ... |
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| 5 | Papa ist orthodox | |||
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Vorschautext: Material, Fundamental Vorstellung und Meinung als Waffe gegen menschliche Beziehung, als Anlass und Grund gegen Menschen. Im Kleinen Im Großen. Extrem bleibt Extrem. Anspruch auf das Absolute. Gewalt für die Doktrin. Zorn und Hass der Worte wegen. Missverständnis durch Irrglaube. Bis zur Verzweiflung. Bis zum Mord und Terror. ... |
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| 4 | Sucher | |||
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Vorschautext: Sieh mit jedem neuen Tag, Wie jede Jahreszeit von neuem Einen Jungen aus dir machen möchte. Möchte, dass du ein Sucher wirst, Und Ausschau hältst nach Regenfall Und Vogelgesang. Sieh, wie es dich beständig prüft, Im schon Erprobten, in der Wahrheit. Sagt dir mit jedem fallenden Blatt, dass du weggehen, dich heimlich davon machen sollst. ... |
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| 3 | Hier zu stehen | |||
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Vorschautext: ...ist zu stehen in der Mitte vom Kreis nach dem Kreis ziehen und im Geiste nach einem weiten Umfang zu greifen welcher uns fokussiert und inwendig so konzentriert mit Ursprung Wir finden unser Selbst ... |
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| 2 | Das Öffnen der Augen | |||
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Vorschautext: Dieser Tag, an dem ich unter dunklen Wolken Das flutende Licht gesehen habe Und ich die Stimme der Welt sprechen hörte. Von da an wusste ich das so lang Geahnte, Leben ist keine vorübergehende Erinnerung Von dem, was war Noch die übrig gebliebenen Seiten eines großen Buches, welches darauf wartet, durchgelesen zu werden. Es ist das Öffnen von lange geschlossen gehaltenen Augen Es ist das Gesicht unerreichbarer Dinge Spürbar durch die Stille, die sie tragen. ... |
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| 1 | Als Bakterium | |||
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Vorschautext: All das Lieben All das Trennen Und das Wenden Um sich gegenüber zu stehen Ich teile Im Himmel In den Nähten In den Balken Ohne Vielfalt Bin ich gar nichts ... |
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