Profil von John Benedict WRight

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Anzahl Gedichte: 38
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Gedichte gelesen: 94.072 mal
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Titel
18 Februargewitter
Vorschautext:
Anfang Februar in einer frühen Nacht,
Das Tauen fing gerad' erst an,
Rollte das erste Gewitter heran
mit gewaltiger Macht, wie's blitzt und kracht.

Urplötzlich war es erschreckend laut.
Wunderlich ist es schon
Im Februar? Fast mit Hohn!
Wie's gütigen Gemüts auf uns schaut.

Das Gewitter kommt aus einem Grund.
Die Stimme nicht gerade leis:
...
17 Am letzten Tag
Vorschautext:
Und am letzten Tag
Ist es alles, was wir getan haben.
Können nicht mehr tun und nicht weniger denken.

An unserem letzten Tag, Liebes.
Können wir nichts anderes als warten.
Könnten Musik hören, schöne Verse lesen,
Doch müssen wir ausharren, endlos.

Wir können träumen, Spätzchen.
Aber wir können uns nichts vornehmen.
Nichts mehr wird Bedeutung haben.
...
16 Der Aggressor
Vorschautext:
Hunger, leichter Schweißgeruch. Dvoraks
8. Dritter Satz. Dunkles Licht, der Aggressor ist da.
Liegnd im Bett, Nägel kauen. Als wär man von
Der Dunkelheit geblendet. Achte auf den Impuls. Was bringen einem
Ansprüche, wenn sie unerreichbar sind?
Das Leben lang krank am Aggressor. Krank an
Der "Sei-besser-sei-perfekt-Stimme".
Es geht nunmal immer besser. Der Anspruch
Soll in den Müll. Da kämpft man gegen das
Tiefste Innere, was einmal ins Hirn gestopft
Wurde. Agressiv, sei auf der Hut. Sei gut
Oder zufrieden.
15 Frei erfunden
Vorschautext:
Was finde ich, wenn ich nach der letzten Antwort suche?
Was passiert, wenn ich Gott, die Menschen und die Welt verfluche?
Wird das Leben jemals anfangen, pausieren oder enden?
Leben wir gut? Oder sollen wir uns weiter entfremden?

Es ist das größte Ding dieser Erde
Jeder Mensch sucht es bis zum Tod
Sucht das Unding bis zur Beschwerde
Und wird getrieben in größte Not.
Wo ist es, dieses Etwas, diese Sache?
Finden wir es tief in uns drinnen?
Es ist des Lebens süße Rache,
...
14 Schmetterling und Leidenschaft
Vorschautext:
Schmetterling und Leidenschaft
Weiche Wangen, süßer Blick
Reibung zwischen innen und außen
Eine Sehnsucht. Eine Befriedigung.

Zittern und zucken, Augen zu
Geräusch und Klang
Fülle und Farbe
Leiden an der Schönheit.

Zufriedenheit durch Erschöpfung.
Ruhe durch Fokus.
...
13 Der freie Wille
Vorschautext:
Wer jemals zur Freiheit der Vernunft kommen möchte, sollte nicht etwa denken, man sei frei, wenn man seinen Bedürfnissen uneingeschränkt entgegenkommen kann, es ist vielmehr das genaue Gegenteil, da der Wille nur in Unabhängigkeit von Bedürfnis und Zwang die wahre Freiheit erreicht. Es geschieht durch die Loslösung von der Notwendigkeit der eigenen Verlangen. Nutze deinen Verstand, nutze deine Vernunft und lebe in Freiheit!
12 Ich vergesse dich nie
Vorschautext:
Es ist kalt geworden.
Du begegnest kühl
Distanziert und Stolz
Verspottet ist meine Hilfe
Ausgelacht mein Rat
Selbstgerecht gehst du
Durch die Welt und
Bleibst doch nur sitzen
Im Zimmer und faulst
Stirbst langsam ab
Verwelkst
Dein Interesse schwindet
...
11 Das Leben mit halbem Ernst
Vorschautext:
Kindlich, nehmen wir die Welt wahr.
Ist für dich ein kleines Leid, der Weltuntergang
Ist dies doch auch nur eine Perspektive
Die Welt ist schön, mit ihren komplexen
Strukturen und Verwickelungen
Ein Abenteuer ist das Leben,
voller Scheingefahr.
Macht das Leben keinen Spaß?
Ist es nicht zauberhaft?
Wie man in Traurigkeit versinken
Und in Fröhlichkeit sich lösen kann?
Schreite heiter durch die Welt
...
10 Greisenkind, schlaf.
Vorschautext:
Greisenkind, schlaf. Der Menschheit
Sei ein Kreuz bereitet
Der Prozess ist eingeleitet
Das Urteil ist klar.

Du kommst mit deinem
Stahlverstand, mit deiner
rostigen Eisenvernunft
und verkündest.

Verkündest du eine
halbe Wahrheit?
...
9 Sie lachen für immer so weiter
Vorschautext:
Kinder heben den Bienenleichnam auf,
Nehmen unendlich viel Zeit in Kauf,
Tragen ihn liebevoll und nett
In sein weiches Totenbett.

Kinder heben das Bittersüße auf
Nehmen unendlich viel Zeit in Kauf,
Tragen es in ihre Spieltruhe,
dort hat es seine ewige Ruhe.

Kinder heben den Dreizack auf
Nehmen unendlich viel Zeit in Kauf,
...
8 Intuition
Vorschautext:
Rosenblättertropfen
Pflegezusatzversicherung
Soll die Löcher stopfen
Kotzen
Käse kuchen
den Flug buchen
Eventualität
die kommt zu spät
Der Bär fliegt nachhause
mit Popcorn und Brause
Schauen wir den Spektakeln zu
Und ertappen uns im Nu
...
7 Dem Guten, dem Wahren, dem Schönen
Vorschautext:
Die Rippen leisten starken Widerstand,
wenn das Messer durch sie dringt.
Blut spritzt, warm und dick, mhhh
Erleichtert, schaurig, Genuss
Die Passion, die Augen schließen
beider Teilnehmender Glück und Ekel.
Nach Luft schnappen, würgen, Augen
aufgerissen. Erschreckend ist es.

Tief, starke Reibung.
Das Fleischige in den Händen
zu packen, reißen. schreien
...
6 Du bist ein Stern
Vorschautext:
Du bist ein Stern am Firmament,
Der Schönste dieser Engelschar,
Du, Licht, das am hellsten brennt,
Bleibst immer für mich sichtbar.

Machtlos zerbricht jedes Hindernis
An deinem mächtigen Gefunkel.
So strahlst du klar durch Finsternis
Und erhellst ewig das Dunkel.

In deiner großen Herrlichkeit
Will ich dich fromm anbeten,
...
5 Papa ist orthodox
Vorschautext:
Material, Fundamental
Vorstellung und Meinung
als Waffe gegen menschliche
Beziehung, als Anlass und Grund
gegen Menschen. Im Kleinen
Im Großen. Extrem bleibt Extrem.
Anspruch auf das Absolute.
Gewalt für die Doktrin.
Zorn und Hass der Worte wegen.
Missverständnis durch Irrglaube.
Bis zur Verzweiflung.
Bis zum Mord und Terror.
...
4 Sucher
Vorschautext:
Sieh mit jedem neuen Tag,
Wie jede Jahreszeit von neuem
Einen Jungen aus dir machen möchte.
Möchte, dass du ein Sucher wirst,
Und Ausschau hältst nach Regenfall
Und Vogelgesang.

Sieh, wie es dich beständig prüft,
Im schon Erprobten, in der Wahrheit.
Sagt dir mit jedem fallenden Blatt,
dass du weggehen,
dich heimlich davon machen sollst.
...
3 Hier zu stehen
Vorschautext:
...ist zu stehen
in der Mitte
vom Kreis
nach dem Kreis ziehen
und im Geiste
nach einem weiten Umfang
zu greifen
welcher uns fokussiert
und inwendig
so konzentriert
mit Ursprung
Wir finden unser Selbst
...
2 Das Öffnen der Augen
Vorschautext:
Dieser Tag, an dem ich unter dunklen Wolken
Das flutende Licht gesehen habe
Und ich die Stimme der Welt sprechen hörte.
Von da an wusste ich das so lang Geahnte,
Leben ist keine vorübergehende Erinnerung
Von dem, was war
Noch die übrig gebliebenen Seiten eines großen Buches,
welches darauf wartet, durchgelesen zu werden.

Es ist das Öffnen von lange geschlossen gehaltenen Augen
Es ist das Gesicht unerreichbarer Dinge
Spürbar durch die Stille, die sie tragen.
...
1 Als Bakterium
Vorschautext:
All das Lieben
All das Trennen
Und das Wenden
Um sich gegenüber zu stehen

Ich teile
Im Himmel
In den Nähten
In den Balken

Ohne Vielfalt
Bin ich gar nichts
...
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